Nach einem kurzen Boxenstopp zu Hause reise ich mit Res nach Adelboden wo meine Tour weiter geht. Dass wir trotz nicht so tollem Wetterbericht ins Engstligental fahren wird sich schon bald als richtig erweisen.
In Adelboden angekommen dislozieren wir erstmal in die Bäckerei wo unsere Wahl auf Kaffee und Nussgipfel fällt und es uns gut gehen lassen. Schon bald sehen wir dass draussen die Kapuzen unten und die Schirme zu sind, so machen auch wir uns auf den Weg der Nr. 1 zu folgen. Es geht nicht lange blinzelt uns die Sonne entgegen und wir entledigen uns dem Jäggli.
Den beiden „Via-Alpina Running Girls“ lassen wir den Vortritt und erreichen über Geils zügig den nächsten Pass der Via.
Auf dem Hahnenmoospass waren wir zwei schon in den 5.+6. Klassen Skilagern zusammen am picknicken. Nach dem wärmenden Kaffee, es war doch ziemlich windig hier oben, steigen die Temperaturen mit jedem verlorenen Höhenmeter. Mit Blick ins Simmental erreichen wir nach rund 4 Stunden die Lenk, unser Etappenziel.
Nach dem Einchecken in der Mountain-Lodge begeben wir uns Schnur stracks in den Simmentaler Biergarten wo wir uns von der hiesigen Braukultur überzeugen lassen und Monika in Empfang nehmen.
Wir haben jedoch noch eine Verabredung, ein Niederöscher Bauernpaar hat sein Bus auf dem Zeltplatz stationiert und erwartet uns zum Apéro.
Beim gemütlichen Abend zu fünft im Gade gibt es so manches zu erzählen und die Zeit vergeht wie im Flug.
Beim Morgenessen muss leider Res den Verzicht auf die heutige Etappe bekannt geben, der Magen will nicht so recht. So nehme ich mit meiner treusten Wanderpartnerin den Übergang ins nächste Tal zu zweit in Angriff. Bei tollen Wanderwetter verlassen wir die Lenk und steigen dem Wallbach entlang aufwärts. Die Wallegg-Stube, wo schon viele Geschichten geschrieben wurden, lassen wir links liegen und folgen über sanfte Alpweiden mit Blick auf Mittag.- und Wildhorn den Wegweisern zum nächsten, dem Trütlisbergpass. Dort geht es nicht Richtung Lauenensee, sondern übers Türli dem lang gezogenen Tal entlang nach Turbach. Der letzte Teil nach Gstaad zieht sich etwas in die Länge. Als wir dann aber die eingezäunten Chalets mit den nicht ganz billigen Fahrzeugen davor erreichen, wissen wir dass Gstaad nicht mehr weit weg ist.
Wir fühlen uns nicht überaus wohl in dieser Welt und schnappen uns den nächsten Zug heimwärts.
Rückblickend waren die Etappen in den letzten 2 Wochen trotz vielen bekannten Orten sehr interessant. Was mich überrascht hat ist, dass so viele Wanderer mehrtägige Touren auf der Via Alpina machen. Sehr viele Ausländer, ob deutsche, Amis oder Kanadier…einigen begegnete ich mehrmals.
Merci Res und Monika für die Wander-Unterstützung und Doris und Markus für den Besuch an der Lenk, cool!
18. Etappe Adelboden-Lenk
19. Etappe Lenk-Gstaad











