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Die Wetterprognosen sind nicht gerade einladend, trotzdem reisen wir, Monika und ich, am Pfingstsamstag wieder ins Klöntal um meine Reise fortzusetzen. Nach Konsultation des Wetterradars entscheiden wir uns für Kaffee und Nussgipfel unter dem Sonnenschirm und lassen die Regenwolken ausregnen. Danach geht es los, und nach 10 Minuten verstauen wir die Regenjacke für den ganzen Tag im Rucksack. Schon bald treibt uns die feuchte Luft beim kontinuierlichen Aufstieg den Schweiss aus allen Poren und nach knapp 3 Stunden erreichen wir den ersten Pass meiner Via50i…den Pragelpass. Nun geht es wieder rund 1000 hm runter an unser Tagesziel Muotathal. Der Weg führt uns auf dem Sagen umwobenen Plattenweg über unzählige grosse Steinplatten, danach Alpweiden entlang hinunter ins Dorf. Das Hölloch schauen wir nur von aussen an und begeben uns zügig zu unserem B&B.

Zum Znacht sind wir bei Regula und Beat und ihren 3 Jungs eingeladen. Wir dürfen einen wunderbarer Abend mit feinem Essen und tollen Gesprächen geniessen…vielen herzlichen Dank Familie Betschart!

Glücklich und motiviert starten wir am Samstag in Richtung Urnerland. Kaum gestartet geht es steil bergauf, das nasse Gras stellt unsere Schuhe auf die Probe. Einem wunderschönen Wildbach entlang und durch Kuhherden verlassen wir immer mehr das Muotathal. Nach einem Zwischenstopp in einer Alpbeiz überschreiten wir viel früher als gedacht die Kantonsgrenze. Der Aufstieg zum nächsten Pass zieht sich in die Länge und testet unsere Ausdauer. Der immer wieder von neuem ertönende Klang der Kuhglocken und unzählige Murmeltiere erfüllen uns mit Freude. Nach 1500 hm erreichen wir den Chinzig Chulm von wo wir runter nach Altdorf blicken. Den Abstieg runder nach Biel-Kinzig legen wir zügig zurück und kurz vor dem Ziel kommt uns unsere Reisebegleitung Andrea entgegen.

Nach einem feinen Menu und erholsamer Nacht machen wir uns am Montag parat zur Weiterreise…nur der Gastgeber ist unauffindbar, wir warten eine geschlagene Stunde aufs Zmorge…gut haben wir heute keine all zu grosse Strecke vor uns. Spontan entscheiden wir uns dem Schächentaler Höhenweg zu folgen und geniessen den wunderbaren Ausblick auf die Urner Alpen. Über Eggberge wandern wir runter ins Tal. Da ich auf die Visite bei Wilhelm nicht verzichten will trenne ich mich am Schluss von meinen Begleiterinnen und lege einen Zwischenspurt nach Altdorf ein.
Der Abzweiger auf der Via-Suworow ist nun beendet, von nun an werde ich den Wegweisern mit der Nr. 1 folgen.

Zufrieden und glücklich machen wir uns auf den Weg nach Hause. Vielen Dank Monika & Andrea fürs mit kommen!

5. Etappe Klöntal-Muotathal
6. Etappe Muotathal-Biel/Kinzig
7. Etappe Biel/Kinzig-Altdorf